Tief bewegt ist eine kleine Delegation des Kirchenkreises von einer rund zweiwöchigen Reise aus dem Partnerkirchenkreis Muku (Kongo) zurückgekehrt. Die Freusburger Gemeindepfarrerin Almuth Germann und die beiden Jugendmitarbeiter Karolin Schukowski (Gebhardshain) und Michael Utsch (Kirchenkreis) hatten sich trotz schwieriger Voraussetzungen (immer wieder aufflackernde kriegerische Auseinandersetzungen und Ebola -Fälle) auf den Weg zu den afrikanischen Freunden gemacht. Die beiden, deren Besuchsschwerpunkt naturgemäß „Jugendarbeit“ war, berichteten der Synode anschaulich in Wort, Bild und Ton, wie sehr man sich über den Besuch der Deutschen in dem weitläufigen kongolesischen Partnerkreis gefreut hat. Noch immer ganz bewegt erzählten sie von sehr positiven Entwicklungen im Kirchenkreis Muku (u. a. Fertigstellung eines dringend benötigten Lager- und Verkaufshauses, das insbesondere auch der Existenzsicherung von Frauen dient) und den täglich wachsenden Herausforderungen (instabile politische Lage, Rückschläge in der Landwirtschaft und fehlende Infrastruktur im medizinischen und verkehrstechnischen Bereich). „Eigentlich sind die Voraussetzungen im Kongo angesichts von Bodenschätzen und akzeptablen klimatischen Bedingungen sehr günstig“, bilanzierten sie. „Aber die Menschen vor Ort können davon nicht profitieren!“
Der synodale Ausschuss für „Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit“ im Kirchenkreis will sich gemeinsam mit dem Delegations-Trio in der kommenden Zeit intensiv damit beschäftigen, wie man angesichts der Herausforderungen eine weiterhin „aufbauende Partnerschaftsarbeit“ pflegen kann. „Wir sind sehr bereichert zurückgekommen“, unterstrichen die beiden Jugendmitarbeiter, „und davon wollen wir auch den Freunden in Muku wieder etwas zurückgeben!“
Einen liebevoll gebastelten „Freundschaftsring“ aus Bananenblättern, der von zwei stilisierten weißen und schwarzen Partnern aus Altenkirchen und Muku getragen wird, hatten die Muku-Reisenden als Geschenk der afrikanischen Freunde mitgebracht und überreichten ihn mit vielen guten Wünschen der Superintendentin.
Die beiden Jugendmitarbeiter Karolin Schukowski (rechts) und Michael Utsch waren jüngst für rund zwei Wochen im kreiskirchlichen Partnerkreis in Muku (Kongo) und berichteten der Kreissynode in Betzdorf von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Einen „Freundschaftsring“ (rechts) hatten sie als Geschenk der kongolesischen Freunde mitgebracht und berichteten, wie sehr man sich in dieser kriegs- und krisengebeutelten Region Afrikas über das persönliche Miteinander gefreut habe. Fotos: Petra Stroh
Quelle: Ev. Kirchenkreis, Auszug aus dem Bericht zur Kreissynode November 2018, Verfasser: Petra Stroh (Öffentlichkeitsbeauftragte, Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)