Aktuelles Februar 2021: Landtagswahl

Bildquelle: choice-3693154_pixabay

Deine Stimme entscheidet!

Am 14. März 2021 wird in Rheinland-Pfalz der Landtag gewählt.

Geh wählen und nutze die Möglichkeit, dich demokratisch einzubringen. Denn so natürlich unser Wahlrecht erscheint, so wenig sind allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen eine Selbstverständlichkeit: Unser Wahlrecht ist ein erkämpftes Recht, dessen Wert nicht unterschätzt werden darf.

Unter deine-stimme-entscheidet.de  hat der Landesjugendring Rheinland – Pfalz e.V. Informationen, Ideen und Aktionen gesammelt.

Wissenswert und interessant!

Presse Archiv: Oktober 2020

Jugend will kräftig mitmischen

Wie sieht Kirche in Zukunft aus? Und: Wie und wo kann man sich folgenreich in die kirchliche Arbeit im Ländlichen Raum einbringen? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich zwölf Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 24 Jahren aus verschiedenen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises.

„Kirche für Dich! frisch. begeisternd. jugendlich“ ist das Motto eines Partizipationsprojektes, das sich über die gesamte rheinische Kirche erstreckt und Jugendliche in die Zukunftsentscheidungen der Kirche direkt mit einbezieht.

Im Januar 2019 gab es erstmals eine Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Auch Delegierte aus unserem Kirchenkreis nahmen an diesem „Zukunftskongress“ teil.

Viele Projekte und Ideen wurden dabei angestoßen. Teils sind sie schon umgesetzt, andere laufen langfristig. Im Rahmen dieser Partizipationsprojekte der Landeskirche ist nun unser Kirchenkreis einer von fünf Projektstandorten, deren Aktionen vor Ort über drei Jahre mit landeskirchlichen Mitteln gefördert wird.

Corona-bedingt konnte eine Auftaktveranstaltung nicht wie geplant im Frühjahr sein, nun startete das Projekt mit einem ersten Workshop im und rund um das Evangelische Gemeindehaus in Mehren.

 

Fotos: Jugendreferat
Fotos: Jugendreferat

Jugendliche setzen auf Weiterarbeit

Gemeinsam setzten die heimischen Jugendlichen an, um an einer zukunftsfähigen Kirche, „ihrer“ Kirche, zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Johanna Rohde, Landjugendakademie, und den heimischen Jugendleitern Udo Mandelkow Region Birnbach, Flammersfeld, Mehren-Schöneberg), Karolin Schukowski (Gebhardshain) und der synodalen Jugendreferentin Carola Paas.

Die Workshop-TeilnehmerInnen arbeiten sich zunächst in die Historie und kirchlichen Strukturen ein und erforschten Mitwirkungsmöglichkeiten.

„Die Gruppe hat sich schnell zusammengefunden und schnell war auch klar, dass die Jugendlichen im Leitungsteam des Partizipationsprojekts mitwirken wollen“, hebt Paas hervor.

„Selbstverantwortung und Selbstbestimmung“, werden dabei großgeschrieben. Ein Folge-Workshop mit ersten Projektideen und (noch) begleitet von den Jugendmitarbeitern, soll noch in diesem Jahr sein. Bei den Planungen der weiteren Projekte werden dann die Jugendlichen allein das „Heft in die Hand nehmen“. Ihr Engagement und ihre Zukunftsvisionen sollen nicht nur „angehört“, sondern direkt über die Gremienarbeit eingebracht werden: Partizipation an den Entscheidungsstellen!

Generationenübergreifendes ist wichtig

Obgleich natürlich Themen wie „Digitalisierung“ oder „Jugendkirche“ die Jugendlichen bewegen, wurde beim ersten Workshop deutlich, dass bei ihnen die gemeinschaftsstiftenden Ideen im Vordergrund stehen. Generationenübergreifend, so ihr Ansatz, soll das kirchliche Leben auf dem Lande weiterwachsen. Und dabei wollen sie entscheidend mitreden.

Obwohl die Jugendlichen konzentriert und engagiert arbeiten, kamen – auch mit Corona-Beschränkungen – die fröhlichen Momente des Miteinanders nicht zu kurz. Allein schon der Bau der kleinen Zeltstadt auf dem Gemeindehaus-Gelände sorgte dafür, ebenso Anregendes, dass die Jugendleiter im Gepäck hatten. „Tragend“ – so das Fazit der jungen „Kirchen-Bauer“ – waren auch der Austausch über die eigenen Erfahrungen mit ihrem Glauben und die Erfahrungen mit ihrer „erwachsenen Kirche“.

Foto oben: Entscheidend mit bauen wollen Jugendliche an „ihrer Kirche“. Nach einer Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in 2019 folgen nun viele Projekte der Partizipation. Unser Kirchenkreis ist einer der fünf Projektstandort. Über drei Jahre werden Jugendliche gefördert. Ani einem mehrtägigen Workshop in Mehren nahmen zwölf Jugendliche aus verschiedenen heimischen Kirchengemeinden teil und entwickelten (noch) unterstützt von kirchlichen Jugendleitern, erste Ideen und Projekte.

Mit gemeinsamen Zielansatz, Austausch und gegenseitiger Unterstützung kann man viel erreichen. Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden arbeiten an der Zukunft „ihrer Kirche“ und probierten sich auch mal spielerisch an „Leitungshandeln aus. Fotos: Jugendreferat

Presse Archiv: April 2019

„Harte Biker“ trotzen den Temperaturen beim Open-Air-Gottesdienst

Die plötzlichen winterlichen Temperaturen verlangten den Motorradfahrerinnen und -fahrern schon einiges ab beim diesjährigen Biker-Gottesdienst, den die Kirchengemeinde Gebhardshain, der Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen wieder gemeinsam mit dem Ehepaar Weller am Westerwald-Museum in Steinebach vorbereitet hatten. Warm einpacken hieß es für diesmal nur rund 20 Biker, dafür aber auch anderen Gottesdienstbesucher bei einstelligen Außentemperaturen. Noch am Morgen hatte Schnee die Westerwälder Fluren und Straßen überzogen und wenig einladend auf die Biker gewirkt.

In diesem Jahr schafft der Biker-Gottesdienst, der nun zum dritten Mal in dem Motorrad-Museum ausgerichtet wurde, erstmals eine enge Verbindung in den Partnerkreis des Kirchenkreises, den Kirchenkreis Muku (Kongo). Mit der Gottesdienst-Kollekte soll auch ein Projekt unterstützt werden, das Kindern in Muku einen Schulbesuch ermöglichen kann. Mitorganisator Michael Utsch (Jugendreferent Kirchenkreis) war im Herbst unterwegs im Kirchenkreis Muku. In einem Filmbeitrag wurden die Reiseerlebnisse im Gottesdienst lebendig und die von Reisekollegin Karolin Schukowski (Jugendarbeit Kirchengemeinde Gebhardshain) zusammengestellten Bilder zeigten eindrucksvoll, unter welchen Bedingungen die Menschen in Muku leben und arbeiten.

Prediger des Biker-Gottesdienstes, Pfarrer Joachim Dührkoop vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene in den südrheinischen Kirchenkreisen, der selbst auch schon in Muku unterwegs war und mehrere Kirchenkreise der rheinischen Kirche mit ihren (oft afrikanischen) Partnerschaften betreut, betonte in seiner Predigt wie bereichernd die Austausche mit den afrikanischen Freunden sind. „Die Begegnung mit Afrika ist stets ein Geben und Nehmen“ und er würde immer wieder – wie auch die Muku-Reisenden aus dem Kirchenkreis Altenkirchen – sehr bereichert zurückkehren. Mitgebracht hatte er Symbolträchtiges aus Afrika und den Appell, vor allem auch die Jugend in den Partnerländern zu unterstützen. „Vor allem Bildung bedeutet Zukunft“ unterstrich er. Dührkoop schlug den Bogen von dem Palmsonntag über Karfreitag und Ostern. 2017 – im Jahr des Reformations- und Kirchenkreis-Jubiläums – war ebenfalls am Palmsonntag – der erste Biker-Gottesdienst im Westerwaldmuseum über die Bühne gegangen.

Fürbittengebete aus Muku wurden vorgetragen. Per mail hatten die Gläubigen ihre Gebete übermittelt. Sie hatten u.a. die Waisenkinder ihrer Region im Blick, die Arbeitslosen, aber auch die Menschen im Nord-Kivu (Muku liegt im Süd-Kivu), wo der Ebola-Virus wütet und schon mehr als 700 Menschen getötet hat. Die heimischen MotorradfahrerInnen und GottesdienstbesucherInnen nutzten die Fürbittengebete und ein Kerzenzeremoniell um an verletzte und getötete Biker zu erinnern. In die Segenswünsche zum Abschluss des Gottesdienstes wurde auch eine „gute und unfallfreie Saison“ eingebettet.

Mitwirkende beim Gottesdienst waren neben Pfarrer Dührkoop auch Gemeindepfarrer Michael Straka (Gebhardshain), Diakon Michael Utsch vom Jugendreferat des Kirchenkreises, ChiaraTries und Thomas Müller, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Gebhardshain und als musikalische Begleiter Bläserinnen und Bläser verschiedener heimischer Posaunenchöre unter Leitung von Alfred Stroh (Birnbach), die auch mit ihren Instrumenten erwärmten und es etwa bei „Smoke on the water“ rocken ließen.

Im Anschluss an den Gottesdienst startete diesmal eine kleine Schar von Zweiradfahrern – immerhin mittlerweile bei wärmenden Sonnenstrahlen – zu einem Motorrad- Korso in einen rund 25-Kilometer-Radius durchs „Gebhardshainer Land“. Der Motorradclub „die Abschwarter“ aus Elkenroth und ein Motorradpolizist aus Betzdorf unterstützten und begleiteten die Rundfahrt. Ebenso ein Team vom DRK.

Bei wärmendem Kaffee und heißer Suppe trafen sich die Biker dann abschließend wieder am Museum und holten sich dabei – nach dem fröstelnden Auftakt – die warmen Sonnenstrahlen ab.

Mehr zur Partnerschaft mit Muku und der Aktion Schulgeld für Muku

Bläserinnen und Bläser aus verschiedenen heimischen Posaunenchören gestalteten den Biker-Gottesdienst in Steinebach mit teils rockigen Rhythmen aus.
Pfarrer Joachim Dührkoop hatte für seine Predigt auch Symbolträchtiges aus Afrika dabei – u.a. die Fahne aus Namibia und einen Wanderstab.
„Warm einpacken“ hieß es für die Gottesdienst-BesucherInnen beim diesjährigen Biker-Gottesdienst.
Auch viele Ehrenamtliche unterstützten den Biker-Gottesdienst. Thomas Müller beherrschten den technischen Part und sorgte für Sound, Liedtexte und Film.
Dankbar war nicht nur der Gebhardshainer Gemeindepfarrer Michael Straka (links), dass das Ehepaar Weller vom Westerwald-Museum den Biker-Gottesdienst so engagiert unterstützt und die Biker und anderen Gäste stets so herzlich empfängt und betreut.
Mit 86 Jahren war Kunibert Schlosser aus Herdorf erneut der älteste angereiste Biker beim Gottesdienst. Er erhielt einen Pokal, ebenso ein 25 jähriger Biker aus der Region als jüngster Teilnehmer und der „Weitgereisteste“ aus den hessischen Gießen.
Die „alten Hasen“ aus der Biker-Szene trotzen den morgendlichen apriligen Wetterbedingungen und gingen auf Tour. Mit 80 Jahren ist Hans Löpp aus Herdorf zwar „nur“ der zweitälteste Gottesdienstbesucher auf zwei Rädern, aber mit seiner Herkules (Baujahr 1975) trotze er auch den weiß-gepuderten Straßen und kam nach Steinebach.
Stilecht in alten Motorradhelmen wurde die Kollekte – diesmal für die Schulbildung im Partnerkirchenkreis Muku – beim Gottesdienst eingesammelt.
Schutzengel gab es für alle GottesdienstbesucherInnen zum Abschluss. Diakon Michael Utsch (rechts) betete mit der versammelten Gemeinde für eine „verletzungs- und unfallfreie Saison 2019“.

In kleiner Runde – in Begleitung von Polizei, den „Abschwartern“ aus Elkenroth“ und des DRK ging es nach dem Gottesdienst auf Rundfahrt in die Region. Mittlerweile sorgte auch Sonnenschein für Wärme und trockene Straßen.

Alle Fotos: Petra Stroh

Presse Archiv: Januar 2019

Beim Juleica – Aufbaukurs ging es digital ans Werk

Im Jugendgästehaus in Fensdorf kamen diesmal Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit zusammen. Das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises hatte zum Juleica-Aufbaukurs innerhalb der Reihe „Explore“(Entdecke) eingeladen. Innerhalb dieser Reihe gab es bereits zwei Grundkurse für die Ehrenamtlichen.

Diesmal beschäftigte man sich zunächst mit dem Thema „Öffentlichkeitsarbeit“. Es wurden Grundsätzliches und Herangehensweisen erarbeitet, anschließend aktuelle Webseiten und Plakate kritisch unter die Lupe genommen.

Am nächsten Tag gab Axel Karger vom Kreismedienzentrum Altenkirchen zunächst einen Impuls über „Neue erzieherische Herausforderungen mit digitalen Medien“.

Anschließend begann die Arbeiten mit den iPad‘s® des Kreismedienzentrums und u.a. wurden dabei verschiedenen Apps für die medienpädagogische Arbeit vorgestellt.

Mit diesen erstellten die Teilnehmer übungsweise Präsentationen, Filme und eigene digitale Bücher, die in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden können.

Zum Abschluss der Fortbildungstage gestalteten alle Teilnehmer zusammen einen Gottesdienst, bevor die Schulung gemeinsam dokumentiert wurde.

Am frühen Nachmittag endete dieser Kurs im Jugendgästehaus Fensdorf. Aus der Sicht der Jugendlichen war es eine gelungene Schulung und sie freuen sich auf weitere Angebote.

Axel Karger vom Kreismedienzentrum Altenkirchen gab den Teilnehmenden einen Impuls über „neue erzieherische Herausforderungen mit digitalen Medien“. (Text und Bilder: Jugendreferat des Kirchenkreises)

Presse Archiv: Oktober 2018

Tief bewegt ist eine kleine Delegation des Kirchenkreises von einer rund zweiwöchigen Reise aus dem Partnerkirchenkreis Muku (Kongo) zurückgekehrt. Die Freusburger Gemeindepfarrerin Almuth Germann und die beiden Jugendmitarbeiter Karolin Schukowski (Gebhardshain) und Michael Utsch (Kirchenkreis) hatten sich trotz schwieriger Voraussetzungen (immer wieder aufflackernde kriegerische Auseinandersetzungen und Ebola -Fälle) auf den Weg zu den afrikanischen Freunden gemacht. Die beiden, deren Besuchsschwerpunkt naturgemäß „Jugendarbeit“ war, berichteten der Synode anschaulich in Wort, Bild und Ton, wie sehr man sich über den Besuch der Deutschen in dem weitläufigen kongolesischen Partnerkreis gefreut hat. Noch immer ganz bewegt erzählten sie von sehr positiven Entwicklungen im Kirchenkreis Muku (u. a. Fertigstellung eines dringend benötigten Lager- und Verkaufshauses, das insbesondere auch der Existenzsicherung von Frauen dient) und den täglich wachsenden Herausforderungen (instabile politische Lage, Rückschläge in der Landwirtschaft und fehlende Infrastruktur im medizinischen und verkehrstechnischen Bereich). „Eigentlich sind die Voraussetzungen im Kongo angesichts von Bodenschätzen und akzeptablen klimatischen Bedingungen sehr günstig“, bilanzierten sie. „Aber die Menschen vor Ort können davon nicht profitieren!“

Der synodale Ausschuss für „Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit“ im Kirchenkreis will sich gemeinsam mit dem Delegations-Trio in der kommenden Zeit intensiv damit beschäftigen, wie man angesichts der Herausforderungen eine weiterhin „aufbauende Partnerschaftsarbeit“ pflegen kann. „Wir sind sehr bereichert zurückgekommen“, unterstrichen die beiden Jugendmitarbeiter, „und davon wollen wir auch den Freunden in Muku wieder etwas zurückgeben!“

Einen liebevoll gebastelten „Freundschaftsring“ aus Bananenblättern, der von zwei stilisierten weißen und schwarzen Partnern aus Altenkirchen und Muku getragen wird, hatten die Muku-Reisenden als Geschenk der afrikanischen Freunde mitgebracht und überreichten ihn mit vielen guten Wünschen der Superintendentin.

Die beiden Jugendmitarbeiter Karolin Schukowski (rechts) und Michael Utsch waren jüngst für rund zwei Wochen im kreiskirchlichen Partnerkreis in Muku (Kongo) und berichteten der Kreissynode in Betzdorf von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Einen „Freundschaftsring“ (rechts) hatten sie als Geschenk der kongolesischen Freunde mitgebracht und berichteten, wie sehr man sich in dieser kriegs- und krisengebeutelten Region Afrikas über das persönliche Miteinander gefreut habe. Fotos: Petra Stroh

Quelle: Ev. Kirchenkreis, Auszug aus dem Bericht zur Kreissynode November 2018, Verfasser: Petra Stroh (Öffentlichkeitsbeauftragte, Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)

Die Delegation aus unserem Kirchenkreis mit den afrikanischen Freunden vor dem kirchlichen Verwaltungsgebäude in Muku. Foto: Kirchenkreis Muku
Die beiden Jugendmitarbeiter Karolin Schukowski (rechts) und Michael Utsch waren jüngst für rund zwei Wochen im kreiskirchlichen Partnerkreis in Muku (Kongo) und berichteten der Kreissynode in Betzdorf von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Einen „Freundschaftsring“ (rechts) hatten sie als Geschenk der kongolesischen Freunde mitgebracht und berichteten, wie sehr man sich in dieser kriegs- und krisengebeutelten Region Afrikas über das persönliche Miteinander gefreut habe. Fotos: Petra Stroh Quelle: Ev. Kirchenkreis, Auszug aus dem Bericht zur Kreissynode November 2018, Verfasser: Petra Stroh (Öffentlichkeitsbeauftragte, Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)

Presse Archiv: April 2018

Aufgetankt beim Biker - Gottesdienst

Ein herzliches Dankeschön für viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gab es von Pfarrer Michael Straka (Bildmitte) an Agnes und Gerhard Weller.

Wo kann der Mensch auftanken? Wie voll ist der ‚persönliche Lebenstank‘? Wenn es auch – wie selten bei einem Gottesdienst ein bisschen intensiver nach Benzin roch -, so wollte Prediger Michael Utsch beim Biker-Gottesdienst im „Westerwald-Museum“ in Steinebach die rund 150 Besucherinnen und Besucher eher zu einem Blick nach „innen“ statt auf die Tankuhr ihres Zweirades einladen.

Bei strahlendem Sommerwetter kamen zur zweiten Auflage eines Motorradgottesdienstes im „Westerwald-Museum“ in Steinebach wieder viele Menschen auf zwei Rädern, aber auch mit Autos und per pedes, zusammen. Die Kirchengemeinde Gebhardshain und das Ehepaar Weller vom Motorradmuseum waren wieder die Gastgeber für einen besonderen Gottesdienst in besonderem Umfeld.

Nachdem im Jubiläumsjahr der Reformation 2017 so viele BesucherInnen Freude an dem „außergewöhnlichen Gottesdienst“ nebst entsprechendem Nebenprogramm hatten, gelang auch die Neuauflage in 2018.

Ein Team der Kirchengemeinde Gebhardshain hatte gemeinsam mit dem synodalen Jugendreferenten Michael Utsch die Gottesdienst-Gestaltung übernommen. Während Diakon Utsch für die Predigt im Gottesdienst sorgte und die BesucherInnen ‚aufgetankt‘ in die Frühlingssonne entließ, sorgten Günter Schukowski und Pfarrer Michael Straka für weitere Akzente und eine Band der Kirchengemeinde (Karolin Schukowski, Silke Brenner und Valerie Schumann) für Musik und Gesang. An Mischpult und bei der Leitung durchs Gottesdienstprogramm waren zudem Angelina Pfeifer, Thomas Müller und Eric Mundo im Einsatz.

Nachdem sich die Halle am Motorradmuseum – die angesichts der heftigen Sonne auch Schatten bot – gefüllt hatte, gab es zunächst auch Preise für einige der Gottesdienstbesucher.

Als der Besucher mit der „weitesten Anreise“ gesucht wurde, zeigte sich, dass das Gottesdienstangebot auch in einem größeren Umfeld auf Zuspruch trifft. Aus der Nähe von Gießen (Hessen) waren zwei Biker angereist. Auch die Altersspanne der Gottesdienst-BesucherInnen wurden offenbar: Ein 16jähriger aus der Region war der jüngste mit Zweirad angereiste Gast, ein 85jähriger aus Herdorf war ältester anwesender Biker.

Im Gottesdienst, der immer wieder von den Band-Beiträgen bereichert wurde, gab es neben dem Gesang die Möglichkeit mit Kerzen an liebe Menschen zu erinnern, Raum, um „beschwerende Steine“ abzulegen und mit Blumen auf Freudiges zu verweisen.

Nach dem Gottesdienst machten sich etliche BesucherInnen mit ihrem Zweirad auf zu einem gemeinsamen Korso auf einer Strecke von rund 25 Kilometern in die Region. Begleitet von den „Abschwarter Elkenroth“ ging es unter dem Dröhnen der Motoren und mit einheitlichen gelben Bändern in das frühlingshafte Umfeld.

Beim gemeinsamen Mittagessen, Museumsbesuch und fröhlichem Miteinander und vielen „Fachgesprächen“ störten auch leichte Regengrüße von Oben keinen der BesucherInnen.

Ein herzliches Dankeschön der Veranstalter galt den vielen Ehrenamtlichen, die im Vorfeld, im Umfeld und bei den Nacharbeiten des Gottesdienstes und seines Rahmenprogrammes engagiert mitwirkten. Stellvertretend für sie alles erhielten Agnes und Gerhard Weller ein kleines Präsent, alle anderen wurden mit herzlichem Beifall bedacht. Und „frisch betankt für den Alltag“ konnten sich alle GottesdienstbesucherInnen ihrer Wege machen. Die Kollekte des Gottesdienstes kommt der Arbeit der Kinderkrebshilfe in Gieleroth zugute.

Viele positive Rückmeldungen stärkten das Vorbereitungsteam auch im kommenden Jahr wieder das Gottesdienst-Angebot zu machen… PES.

Diakon Michael Utsch predigt
Preise für besondere Gottesdienst-Gäste
Volle Bankreihen im Gottesdienst
Ein engagiertes Team für den Gottesdienst
Vorbereitung für den Korso…
…bei dem sich zwei Gruppen ineinander fädelten.
Ein hübsches Detail inmitten der PS-starken Zweiräder. (Alle Fotos: Petra Stroh)

Presse Archiv: Februar 2018

Konvent der hauptamtlichen JugendleiterInnen in Leutesdorf

In der Jugendherberge im Kloster Leutesdorf am Rhein kamen diesmal die hauptamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleiter zu ihrem jährlichen Konvent zusammen. Auf die gemeinsame Zeit dort wurden sie von Martin Autschbach, Synodaler Jugendpfarrer des Ev. Kirchenkreises, mit einer Andacht eingestimmt.

Konzeptionelle Überlegungen für ein gemeinsames Schulungskonzept standen u.a. im Mittelpunkt des Austauschs der JugendleiterInnen. Ziel dabei: Die schon vorhandenen Strukturen sollen eingebunden werden! Kernpunkte dabei die Explore-Schulung und die Juleica-Ausbildung im Kirchenkreis Altenkirchen. Ein Praxistag für alle ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aus den Gemeinden im Kirchenkreis soll das Konzept ergänzen.

Neben vielen Berichten und Terminabstimmungen interessierte die engagierten Jugend-Mitarbeitenden diesmal ganz besonders das Thema „Psychiatrische Erkrankungen bei Kinder und Jugendlichen“. Hierfür konnte Fred Müller, Heilpraktiker für Psychotherapie, als Referent gewonnen werden. Müller, der neben seiner Tätigkeit in seiner Praxis, auch viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit des THW tätig ist, betreut dort auch Einsatzkräfte während und nach psychisch belastenden Einsätzen.
Der Referent spannte dabei einen weiten, sehr interessanten Bogen vom Thema ‚Suizid‘ über Krankheitsbilder hin zur eigenen Achtsamkeit. In der sehr guten Arbeitsatmosphäre der Kleingruppe war dabei viel Raum für Anliegen aus der Praxis.

Wolfgang Plöger und Andreas Roschlau vom Amt für Jugendarbeit, Büro Koblenz, kamen zum Jugendmitarbeitenden-Konvent und berichteten über Aktuelles aus dem Amt und dem Landesjugendring, u.a. zur Jugendsammelwoche und zu anderen Projekten sowie Fördermöglichkeiten.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete ein inhaltlich gut gefüllter und interessanter Konvent, geprägt von einer wieder guten Gemeinschaft untereinander.
Michael Utsch

 

Aktuelles aus der synodalen Jugendarbeit:

Der nächste Explore/Juleica-Kurs startet im September.
Anmeldeflyer: demnächst im Jugendreferat!
Termine dazu: 21.-23. September 2018 (Modul 1),
25.11.2018 (Modul 2 / Praxistag in Betzdorf),
10.-13.1.2019 (Modul 3).

Die Module 1 und 3 finden im Schullandheim Fensdorf in der Nähe von Gebhardshain statt.

Quelle: Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, Bericht: Petra Stroh und Michael Utsch

 

Presse Archiv: Januar 2018

Explore / Juleica Schulung 

endete auf dem Hof Hagdorn in Wissen

Was bedeutet es eigentlich speziell  kirchliche Kinder- und Jugendarbeit anzubieten und zu verantworten? Dies war eines von vielen Themen des Jugendreferates unseres Kirchenkreises bei der abschließenden, dritten,  EXPLORE/Juleica-Schulung, die diesmal im Hof Hagdorn bei Wissen angeboten wurde. Vorausgegangen waren ein mehrtägiges Infomodul sowie ein Praxistag.

Hauptziel der Jugendleiter-Card (Juleica) ist es, einen einheitlichen Qualitätsstandard für die Arbeit als ehrenamtliche Jugendleiter zu etablieren. Dafür muss eine Ausbildung nach vorgeschriebenen Standards absolviert und nachgewiesen werden.
Mit diesem Nachweis kann schließlich die JULEICA beantragt werden.

Die Jugendreferenten Michael Utsch (Kirchenkreis) und Eckhart Weiss (Betzdorf) zeigten anschaulich den 21 interessierten Jugendlichen aus acht verschiedenen Gemeinden/Einrichtungen im Kirchenkreis vielfältige Methoden in der Kinder- und Jugendarbeit auf und gaben theoretische und praktische Impulse für eine gelungene Projektplanung.
Die neuen Inhaber der Jugendleitercard setzen sich außerdem mit den Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes auseinander. Carola Paas, Jugendreferentin/Altenkirchen, referierte über wichtige Themen wie Kindeswohlgefährdung/Kindesschutz und die Selbstverpflichtungserklärung.
Anschließend wurden Konflikte und Gefährdungen im Jugendalter thematisiert und wie eine gute Kommunikation zustande kommt. Auch eine kleine Erkundung des Bioland-Hofs stand auf dem Programm. Am Ende hielten die Jugendlichen ihre Teilnehmerbescheinigungen in den Händen und feierten gemeinsam einen Abschlussgottesdienst.

 

(Quelle Bericht: Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, PES)

Fröhliche Gesichter bei der jüngsten Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. 21 TeilnehmerInnen wurden von den Jugendreferenten Michael Utsch und Carola Paas (Kirchenkreis) und Eckhart Weiss (Betzdorf) intensiv für die Jugendleiterkarte (Juleica) ausgebildet. Zur Ausbildung gehörte auch das Intensiv-Abschluss-Seminar, diesmal  auf Hof Hagdorn bei Wissen. Foto: Kirchenkreis

Presse Archiv: Juni 2017

Newcomer Open Air am Barbaraturm


Dritter Gottesdienst an „ungewöhnlichem Ort“ in Malberg

Mit dem dritten großen Openair-Gottesdienst an „ungewöhnlichem Ort“ im Jahr des Reformationsjubiläums, wurden in  unserem Kirchenkreis am Barbaraturm in Malberg diesmal auch verstärkt junge Menschen angesprochen.
Obwohl es noch am Mittag stark regnete, kamen doch etliche Menschen auf den Hügel über Malberg und erlebten fünf ereignisreiche Stunden – mit buntem Beiprogramm und Gottesdienst.

Freie Sicht gab es dank der sauber gespülten Luft bis zum Siebengebirge und nicht wenige BesucherInnen trauten sich auch auf den 22 Meter hohen Turm und genossen die Aussicht. Wer wollte, konnte gleich oben auf der Aussichtsplattform auch aktiv werden: Papierflieger wurden hier in luftiger Höhe gebastelt und schwebten dann über das Festgelände. Je nach Fingerfertigkeit und Böen flogen dann die weißen Flieger mehr oder minder weit übers Turmarreal.
 „Newcomern“, aber auch alle anderen Interessierten galt das dritte und letzte Angebot der diesjährigen Gottesdienst-Reihe im Jubiläumsjahr im Rahmen der landeskirchenweiten Aktion „95 Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten“.

Rund um das Turmgelände bei Malberg gab es ein spannendes Programm mit Musik und Aktion von 15 bis 20 Uhr und der Wetterlage entsprechend hatte sich doch eine beachtliche Anzahl von BesucherInnen eingefunden.
Besonders am Nachmittag schauten Familien mit kleineren Kindern vorbei und ältere BesucherInnen nutzen die schöne Atmosphäre des weitläufigen Geländes zu der auch ein reichhaltiges Angebot an Kuchen und frischen Waffeln gehörte. Mitglieder der Kirchengemeinde Gebhardshain hatten für das umfangreiche Buffet gesorgt und gegen Spende für die Jugendarbeit konnte man sich bedienen (lassen). Für andere Speisen und Getränke sorgten zudem ansässige Anbieter.

Die jungen Besucher aus der Region erfreuten sich an dem umfangreichen Beiprogramm, das HipHop-Duo „The Prayers“ aus Puderbach, die gleich zu Beginn am Barbaraturm für entsprechenden Sound sorgten. Interessierte konnten sich später auch bei einem Workshop mit den beiden Sängern John und Marc Fech ausprobieren. John und Marc Fech sind Cousins und reisten mit ihrem Team nach Malberg an.

Wer es lieber sportlich mochte, konnte sich bei dem Open-Air-Event entsprechend austoben, messen und erfreuen: Sei es beim Bungee-Run, wo es galt den Gummiseilen zu trotzen oder beim Spiel mit der Riesen-Erdkugel, die geschickt über das Spielfeld auf der Wiese manövriert werden musste .
Kreativität und Geschick waren auch gefragt bei den Aktionen rund um die Papierflieger, es gab zudem Bastel-Angebote, ein lustiges Bilder-Event mit „Martin Luther“ bei dem man sich die Bilder gleich ausgedruckt mitnehmen konnte und ein kniffliges Quiz. (siehe Bilderleiste).

Um 18 Uhr startete der Gottesdienst “Freiheit kennt keine Grenzen!?“
Eric Mundo, ehrenamtlicher Jugendmitarbeiter und Presbyter der Ev. Kirchengemeinde Gebhardshain setzte dabei die entsprechenden Impulse.
Eric Mundo gehört zum gut eingespielten Team der Kirchengemeinde Gebhardshain, das bereits vielfach tolle Jugendangebote und „Newcomer-Gottesdienste“ organisiert hat.  Regelmäßig bietet das Team die Gottesdienste an. Der „Openair-Gottesdienst“ am Barbaraturm war allerdings ein Novum und die Bereitschaft, jährlich nun einen Open-Air-Newcomer-Gottesdienst anzubieten, ist groß. Entsprechende Planungen sollen in Angriff genommen werden.

Eric Mundo ließ in dem Gottesdienst im Jahr des Reformationsjubiläums – rund 130 BesucherInnen waren dabei und saßen vor der Bühne oder im Zelt – Martin Luther in der Business-Welt der Jetzt-Zeit sein „Gewitter-Erlebnis“ haben. Hier meuterte der „aktuelle Luther“ auf, wendet sich insbesondere gegen den Ablasshandel und erkennt, dass nicht das „Geld im Kasten“, sondern die göttliche Gnade die Freiheit schenkt.

„Sola gracia – allein durch die Gnade“, an diesem rotem Faden orientierte sich Mundo: „ Freiheit ist uns von Gott geschenkt, auch die Freiheit in der Bibel lesen zu dürfen!“
„Der Gott der Gnade hat uns die Freiheit gegeben, alles zu tun, was wir wollen! Zur ‚grenzenlosen Freiheit’ gehört auch, das wir selbst erkennen, was uns oder anderen schadet und unser Handeln entsprechend ausrichten!“

Die musikalische Begleitung hatte die „hauseigene Band“ des Newcomer-Teams und ein eigenes Liederheft für den Gottesdienst sorgte für Textsicherheit bei den BesucherInnen, die so die sorgsame Auswahl der neueren Lieder in Deutsch und Englisch gut aufnehmen und mitsingen konnten.

Ziel der Newcomer-Gottesdienste, so Mundo, sei es auch Menschen, die zu den Gottesdiensten  kommen, Zeit und Platz zu Begegnung und Miteinander einzuräumen. Open-Air bieten sich da ausreichend Gelegenheiten. Der Presbyter seiner Heimatgemeinde Gebhardshain ist dankbar für das „tolle Team der Newcomer-Gottesdienste“ und empfindet es als „Geschenk“. PES

Unterstützung:
Veranstalter waren die Evangelische Kirchengemeinde Gebhardshain und die synodale Jugendarbeit im Kirchenkreis. Unterstützt wurde das Jubiläumsereignis vom Kirchenkreis, der kreiskirchlichen Stiftung und der Sparkasse Westerwald-Sieg.

Zum Barbaraturm:
Der Barbaraturm ist ein 2014 errichteter 22 Meter hoher Aussichtsturm auf der Steineberger Höhe nördlich von Malberg.
Bei dem Turmgerüst handelt es sich um einen ehemaligen Förderturm eines stillgelegten Bergwerks in Bad Grund (Harz), der aus den 1930er Jahren stammt, später von engagierten Freunden des historischen Bergbaus erworben und in Malberg neu errichtet wurde. (Quelle: Wikipedia)

Gottesdienst mit rund 130 Besucherinnen und Besuchern
"hauseigene Band" der Newcomer-Gotttesdienste
Bungeerun
Das Hip-Hop Duo "The Prayers"
Spiel mit der "Weltkugel"
Martin am Förderturm
Text: Ev. Kirchenkreis, alle Fotos: Petra Stroh

Presse Archiv: Mai 2017

Mit der JET Ü18 Gruppe auf dem Kirchentag in Berlin

Heimische Aktive und Gäste kehrten erfüllt vom Protestantentreffen zurück

„Wo sonst kann man in dieser Vielfalt mit so vielen Menschen die elementaren Probleme unserer Zeit wahrnehmen, diskutieren, sich orientieren und Informieren?“ Nachhaltigen Eindruck hat der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag  (DEKT) in Berlin bei den Teilnehmenden aus der hiesigen Region hinterlassen.
War es doch ein Protestantentreffen der Superlative: Der Kirchentag in Berlin 500 Jahre nach dem Kircheprägenden Reformationsgeschehen – gleichzeitig in acht weiteren deutschen Städten, die Schauplätze der Reformation waren – und mit großem Abschlussgottesdienst in Wittenberg – das hat es seit Beginn der Laienveranstaltung 1949 noch nicht gegeben. Dabei waren unter den 106.000 Dauerteilnehmern, die aus mehr als 2.500 Veranstaltungen auswählen konnten, allein gut 100 Menschen aus dem Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Viele davon mit den beiden Sonderbussen und in verschiedenen Gruppen unterwegs.

Reichhaltiges Angebot

Inhaltlich standen beim 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag mit dem Auftritt zahlreicher prominenter Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Kirche Themen wie Geflüchtete, internationale Konflikte, Rechtspopulismus, das Miteinander der Religionen sowie die Frage nach einem selbstbestimmten Altern in Würde im Mittelpunkt – immer in Verbindung mit dem Reformationsthema.
Gemeinsam nutzten die Teilnehmer aus dem Kreis Altenkirchen die verschiedenen Angebote des reichhaltigen Kirchentagsprogramms in Berlin. Mit viel Freude auch dabei: Die Ü-18-Gruppe des Jugendreferates des Kirchenkreises (rechts Jugendreferent Michael Utsch), die gemeinsam in einer Schule untergebracht war und Jung und Alt in ihre Gruppe integrierten. 

Alle Fotos: privat

Mitwirkung und Gruppenerlebnis

Als heimische Mitwirkende bereicherte der Wissener Gospelchor „Da capo – Living Gospel“  unter Leitung von Daniela Burbach auch aktiv den Kirchentag mit seiner Musik, während der Altenkirchener Ullrich Seim, der im Vorstand der Eine-Welt-Gruppe in der Kreisstadt agiert, in Berlin aktive Standarbeit für ein Projekt in Myanmar leistete. Auch wieder dabei: Eine ökumenische Schülergruppe vom Gymnasium Betzdorf und der „Verlag am Birnbach“ mit seinem Angebot.
Für BläserInnen aus heimischen Posaunenchören bot sich die Gelegenheit in großen Chören beim Kirchentag zu musizieren; andere Gruppen, wie etwa der CVJM-Männerkreis aus Birnbach oder der „Ü18-Treff für junge Erwachsene des Kirchenkreises“ mit dem synodalen Jugendreferenten Michael Utsch, nutzten die  Gelegenheit, vielfach inspirierende Ideen und Anregungen des reichhaltigen Kirchentagsprogramm für die Vor-Ort-Aktivitäten zu sammeln.
Anregende Diskussionsforen, bereichernde Bibelarbeiten,  gemeinschaftliche Gottesdienste, Konzerte unterschiedlichster Stilrichtungen, Vorträge und hautnaher Kontakt mit politisch Handelnden: in dem bunten Portfolio fanden die Besucher aus Altenkirchen – alle Altersgruppen von Schülern bis Senioren waren vertreten – ihre persönlichen „Kirchentags-Highlights“ und bilanzierten entsprechend zufrieden ihre Berlin-Tage. (Text: Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)