Jugendliche setzen auf Weiterarbeit
Gemeinsam setzten die heimischen Jugendlichen an, um an einer zukunftsfähigen Kirche, „ihrer“ Kirche, zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Johanna Rohde, Landjugendakademie, und den heimischen Jugendleitern Udo Mandelkow Region Birnbach, Flammersfeld, Mehren-Schöneberg), Karolin Schukowski (Gebhardshain) und der synodalen Jugendreferentin Carola Paas.
Die Workshop-TeilnehmerInnen arbeiten sich zunächst in die Historie und kirchlichen Strukturen ein und erforschten Mitwirkungsmöglichkeiten.
„Die Gruppe hat sich schnell zusammengefunden und schnell war auch klar, dass die Jugendlichen im Leitungsteam des Partizipationsprojekts mitwirken wollen“, hebt Paas hervor.
„Selbstverantwortung und Selbstbestimmung“, werden dabei großgeschrieben. Ein Folge-Workshop mit ersten Projektideen und (noch) begleitet von den Jugendmitarbeitern, soll noch in diesem Jahr sein. Bei den Planungen der weiteren Projekte werden dann die Jugendlichen allein das „Heft in die Hand nehmen“. Ihr Engagement und ihre Zukunftsvisionen sollen nicht nur „angehört“, sondern direkt über die Gremienarbeit eingebracht werden: Partizipation an den Entscheidungsstellen!
Generationenübergreifendes ist wichtig
Obgleich natürlich Themen wie „Digitalisierung“ oder „Jugendkirche“ die Jugendlichen bewegen, wurde beim ersten Workshop deutlich, dass bei ihnen die gemeinschaftsstiftenden Ideen im Vordergrund stehen. Generationenübergreifend, so ihr Ansatz, soll das kirchliche Leben auf dem Lande weiterwachsen. Und dabei wollen sie entscheidend mitreden.
Obwohl die Jugendlichen konzentriert und engagiert arbeiten, kamen – auch mit Corona-Beschränkungen – die fröhlichen Momente des Miteinanders nicht zu kurz. Allein schon der Bau der kleinen Zeltstadt auf dem Gemeindehaus-Gelände sorgte dafür, ebenso Anregendes, dass die Jugendleiter im Gepäck hatten. „Tragend“ – so das Fazit der jungen „Kirchen-Bauer“ – waren auch der Austausch über die eigenen Erfahrungen mit ihrem Glauben und die Erfahrungen mit ihrer „erwachsenen Kirche“.
Foto oben: Entscheidend mit bauen wollen Jugendliche an „ihrer Kirche“. Nach einer Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in 2019 folgen nun viele Projekte der Partizipation. Unser Kirchenkreis ist einer der fünf Projektstandort. Über drei Jahre werden Jugendliche gefördert. Ani einem mehrtägigen Workshop in Mehren nahmen zwölf Jugendliche aus verschiedenen heimischen Kirchengemeinden teil und entwickelten (noch) unterstützt von kirchlichen Jugendleitern, erste Ideen und Projekte.
Mit gemeinsamen Zielansatz, Austausch und gegenseitiger Unterstützung kann man viel erreichen. Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden arbeiten an der Zukunft „ihrer Kirche“ und probierten sich auch mal spielerisch an „Leitungshandeln aus. Fotos: Jugendreferat