Aktuelles März 2021: JULEICA

Bescheinigung über die verlängerte Gültigkeit deiner Juleica im Jahr 2021:

Beschluss der Bundeszentralstelle und der Landeszentralstellen Juleica als Ausnahmeregelung für das Jahr 2021:

Für Karten, die bis zum 30.06.2021 ihre Gültigkeit verlieren würden (dies schließt auch die automatisch verlängerten Karten aus 2020 mit ein) gilt: Die Gültigkeit wird automatisch um sechs Monate verlängert. Das Gültigkeitsdatum ist damit für jede Karten individuell, ausgehend von ihrer bisherigen Gültigkeit. Daraus ergibt sich eine Mindestgültigkeit betroffener Karten bis 30.06.2021. Im längsten Fall sind betroffene Karten bis zum 31.12.2021 gültig. Unabhängig davon gilt weiterhin, dass die Juleica beim Wegfall der Voraussetzungen zurück zu geben ist.

Die Juleica ist weiterhin stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Vieles konnte bereits in den vergangenen Monaten neu und anders geplant, digital oder in kleineren Gruppen umgesetzt werden. Andererseits gibt es auch Bereiche in denen gar keine Schulungsmöglichkeit bestand. Die Bundeszentralstelle Juleica (BZS, DBJR) sowie die Landeszentralstellen (LZS) der Bundesländer haben sich deshalb auf ein weiterführendes und einheitliches Verfahren für die Juleica im Jahr 2021 geeinigt, um auch in der weiteren Krisenzeit eine gute Jugendleiter*innen-Ausbildung, Verlängerungen von Juleicas sowie zukünftige Maßnahmen mit Juleica-Inhaber*innen zu ermöglichen.

Die LZS ergänzen das bundeseinheitliche Verfahren bei Bedarf für das jeweilige Bundesland.

Mögliche Konkretisierungen in den Bundesländern sind deshalb unbedingt zu beachten.

Informationen zur Juleica, zu den Landeszentralstellen und den Ausnahmeregelungen 2021:

go.dbjr.de/juleica2021

go.dbjr.de/lzsjuleica

www.juleica.de

Bei Fragen wende dich bitte an die für dich zuständige Landeszentralstelle oder deinen eigenen Träger.

Ansprechpartnerin beim DBJR ist Andrea Köhler | juleica@dbjr.de

Viele Grüße

Deine Bundeszentralstelle Juleica

Aktuelles Februar 2021: Landtagswahl

Bildquelle: choice-3693154_pixabay

Deine Stimme entscheidet!

Am 14. März 2021 wird in Rheinland-Pfalz der Landtag gewählt.

Geh wählen und nutze die Möglichkeit, dich demokratisch einzubringen. Denn so natürlich unser Wahlrecht erscheint, so wenig sind allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen eine Selbstverständlichkeit: Unser Wahlrecht ist ein erkämpftes Recht, dessen Wert nicht unterschätzt werden darf.

Unter deine-stimme-entscheidet.de  hat der Landesjugendring Rheinland – Pfalz e.V. Informationen, Ideen und Aktionen gesammelt.

Wissenswert und interessant!

Aktuelles: Februar 2021 JULEICA

Deine Juleica wird ungültig? So geht es weiter!

Die Juleica ist weiterhin stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Deshalb gelten auch für die kommenden Monate einige Sonderregelungen für die Gültigkeit der Juleica und für die Durchführung von Juleica-Aus- und Fortbildungen:

Für Karten, die bis zum 30.06.2021 ihre Gültigkeit verlieren würden (dies schließt auch die automatisch verlängerten Karten aus 2020 mit ein) gilt: Die Gültigkeit wird automatisch um 6 Monate verlängert. Anders als im Frühjahr ist das Gültigkeitsdatum damit für jede Karten individuell, ausgehend von ihrer bisherigen Gültigkeit. Daraus ergibt sich eine Mindestgültigkeit bis 30.06.2021. Im längsten Fall sind die Karten bis zum 31.12.2021 gültig.
Deine Juleica ist eigentlich bereits am 16. März 2020 ungültig geworden und wurde bis zum 31.12.2020 verlängert. Dann verlängern wir diese Karte jetzt erneut bis zum 30.06.2021. Wenn deine Juleica am 18.02.2021 ungültig wird, verlängern wir diese bis zum 18.08.2021
Unabhängig davon gilt weiterhin, dass die Juleica beim Wegfall der Voraussetzungen zurück zu geben ist.
Wenn du deine Juleica verlängern willst, dann ist das auch in 2021 im Rahmen von Online-Fortbildungen möglich. Die Regelungen aus 2020 bleiben erhalten – Verlängerungsausbildungen können also auch komplett als digitale Fortbildung durchgeführt und anerkannt werden. Zusätzlich wird empfohlen, dass in allen Bundesländern auch Fortbildungen anerkannt werden, die aufgrund der Pandemiezeit nicht innerhalb der Gültigkeit bzw. in bisher vorgesehenen Fristen absolviert werden konnten.

Auf juleica.dbjr.de werden die Ausnahmeregelungen für 2021 in Kürze auch im Detail dargestellt.

Aktuelles: Corona Infos

Aktuelle Corona-Richtlinien, Fördermöglichkeiten, Empfehlungen,...

Bildquelle: fish-4085375_pixabay
Ganzheitliche Konfiarbeit in Coronazeiten. Ideensammlung des PTI Bonn.
Konfiarbeit unter Corona – Bedingungen.
Link zur Homepage der EKiR.

Um die Vielzahl der Anfragen zu kontaktreduzierenden Maßnahmen zu beantworten, hat der Kreis Altenkirchen eine Hotline eingerichtet, die unter der Telefonnummer 02681-812388 erreichbar ist. Per E-Mail werden Auskünfte unter ordnungsamt@kreis-ak.de gegeben.

Allgemeine Informationen des Landes Rheinland – Pfalz und des Kreises Altenkirchen

Aktuelles: Oktober 2020

Jugend will kräftig mitmischen

Wie sieht Kirche in Zukunft aus? Und: Wie und wo kann man sich folgenreich in die kirchliche Arbeit im Ländlichen Raum einbringen? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich zwölf Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 24 Jahren aus verschiedenen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises.

„Kirche für Dich! frisch. begeisternd. jugendlich“ ist das Motto eines Partizipationsprojektes, das sich über die gesamte rheinische Kirche erstreckt und Jugendliche in die Zukunftsentscheidungen der Kirche direkt mit einbezieht.

Im Januar 2019 gab es erstmals eine Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Auch Delegierte aus unserem Kirchenkreis nahmen an diesem „Zukunftskongress“ teil.

Viele Projekte und Ideen wurden dabei angestoßen. Teils sind sie schon umgesetzt, andere laufen langfristig. Im Rahmen dieser Partizipationsprojekte der Landeskirche ist nun unser Kirchenkreis einer von fünf Projektstandorten, deren Aktionen vor Ort über drei Jahre mit landeskirchlichen Mitteln gefördert wird.

Corona-bedingt konnte eine Auftaktveranstaltung nicht wie geplant im Frühjahr sein, nun startete das Projekt mit einem ersten Workshop im und rund um das Evangelische Gemeindehaus in Mehren.

 

Fotos: Jugendreferat
Fotos: Jugendreferat

Jugendliche setzen auf Weiterarbeit

Gemeinsam setzten die heimischen Jugendlichen an, um an einer zukunftsfähigen Kirche, „ihrer“ Kirche, zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Johanna Rohde, Landjugendakademie, und den heimischen Jugendleitern Udo Mandelkow Region Birnbach, Flammersfeld, Mehren-Schöneberg), Karolin Schukowski (Gebhardshain) und der synodalen Jugendreferentin Carola Paas.

Die Workshop-TeilnehmerInnen arbeiten sich zunächst in die Historie und kirchlichen Strukturen ein und erforschten Mitwirkungsmöglichkeiten.

„Die Gruppe hat sich schnell zusammengefunden und schnell war auch klar, dass die Jugendlichen im Leitungsteam des Partizipationsprojekts mitwirken wollen“, hebt Paas hervor.

„Selbstverantwortung und Selbstbestimmung“, werden dabei großgeschrieben. Ein Folge-Workshop mit ersten Projektideen und (noch) begleitet von den Jugendmitarbeitern, soll noch in diesem Jahr sein. Bei den Planungen der weiteren Projekte werden dann die Jugendlichen allein das „Heft in die Hand nehmen“. Ihr Engagement und ihre Zukunftsvisionen sollen nicht nur „angehört“, sondern direkt über die Gremienarbeit eingebracht werden: Partizipation an den Entscheidungsstellen!

Generationenübergreifendes ist wichtig

Obgleich natürlich Themen wie „Digitalisierung“ oder „Jugendkirche“ die Jugendlichen bewegen, wurde beim ersten Workshop deutlich, dass bei ihnen die gemeinschaftsstiftenden Ideen im Vordergrund stehen. Generationenübergreifend, so ihr Ansatz, soll das kirchliche Leben auf dem Lande weiterwachsen. Und dabei wollen sie entscheidend mitreden.

Obwohl die Jugendlichen konzentriert und engagiert arbeiten, kamen – auch mit Corona-Beschränkungen – die fröhlichen Momente des Miteinanders nicht zu kurz. Allein schon der Bau der kleinen Zeltstadt auf dem Gemeindehaus-Gelände sorgte dafür, ebenso Anregendes, dass die Jugendleiter im Gepäck hatten. „Tragend“ – so das Fazit der jungen „Kirchen-Bauer“ – waren auch der Austausch über die eigenen Erfahrungen mit ihrem Glauben und die Erfahrungen mit ihrer „erwachsenen Kirche“.

Foto oben: Entscheidend mit bauen wollen Jugendliche an „ihrer Kirche“. Nach einer Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in 2019 folgen nun viele Projekte der Partizipation. Unser Kirchenkreis ist einer der fünf Projektstandort. Über drei Jahre werden Jugendliche gefördert. Ani einem mehrtägigen Workshop in Mehren nahmen zwölf Jugendliche aus verschiedenen heimischen Kirchengemeinden teil und entwickelten (noch) unterstützt von kirchlichen Jugendleitern, erste Ideen und Projekte.

Mit gemeinsamen Zielansatz, Austausch und gegenseitiger Unterstützung kann man viel erreichen. Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden arbeiten an der Zukunft „ihrer Kirche“ und probierten sich auch mal spielerisch an „Leitungshandeln aus. Fotos: Jugendreferat

Presse Archiv: Oktober 2020

Jugend will kräftig mitmischen

Wie sieht Kirche in Zukunft aus? Und: Wie und wo kann man sich folgenreich in die kirchliche Arbeit im Ländlichen Raum einbringen? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich zwölf Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 24 Jahren aus verschiedenen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises.

„Kirche für Dich! frisch. begeisternd. jugendlich“ ist das Motto eines Partizipationsprojektes, das sich über die gesamte rheinische Kirche erstreckt und Jugendliche in die Zukunftsentscheidungen der Kirche direkt mit einbezieht.

Im Januar 2019 gab es erstmals eine Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Auch Delegierte aus unserem Kirchenkreis nahmen an diesem „Zukunftskongress“ teil.

Viele Projekte und Ideen wurden dabei angestoßen. Teils sind sie schon umgesetzt, andere laufen langfristig. Im Rahmen dieser Partizipationsprojekte der Landeskirche ist nun unser Kirchenkreis einer von fünf Projektstandorten, deren Aktionen vor Ort über drei Jahre mit landeskirchlichen Mitteln gefördert wird.

Corona-bedingt konnte eine Auftaktveranstaltung nicht wie geplant im Frühjahr sein, nun startete das Projekt mit einem ersten Workshop im und rund um das Evangelische Gemeindehaus in Mehren.

 

Fotos: Jugendreferat
Fotos: Jugendreferat

Jugendliche setzen auf Weiterarbeit

Gemeinsam setzten die heimischen Jugendlichen an, um an einer zukunftsfähigen Kirche, „ihrer“ Kirche, zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von Johanna Rohde, Landjugendakademie, und den heimischen Jugendleitern Udo Mandelkow Region Birnbach, Flammersfeld, Mehren-Schöneberg), Karolin Schukowski (Gebhardshain) und der synodalen Jugendreferentin Carola Paas.

Die Workshop-TeilnehmerInnen arbeiten sich zunächst in die Historie und kirchlichen Strukturen ein und erforschten Mitwirkungsmöglichkeiten.

„Die Gruppe hat sich schnell zusammengefunden und schnell war auch klar, dass die Jugendlichen im Leitungsteam des Partizipationsprojekts mitwirken wollen“, hebt Paas hervor.

„Selbstverantwortung und Selbstbestimmung“, werden dabei großgeschrieben. Ein Folge-Workshop mit ersten Projektideen und (noch) begleitet von den Jugendmitarbeitern, soll noch in diesem Jahr sein. Bei den Planungen der weiteren Projekte werden dann die Jugendlichen allein das „Heft in die Hand nehmen“. Ihr Engagement und ihre Zukunftsvisionen sollen nicht nur „angehört“, sondern direkt über die Gremienarbeit eingebracht werden: Partizipation an den Entscheidungsstellen!

Generationenübergreifendes ist wichtig

Obgleich natürlich Themen wie „Digitalisierung“ oder „Jugendkirche“ die Jugendlichen bewegen, wurde beim ersten Workshop deutlich, dass bei ihnen die gemeinschaftsstiftenden Ideen im Vordergrund stehen. Generationenübergreifend, so ihr Ansatz, soll das kirchliche Leben auf dem Lande weiterwachsen. Und dabei wollen sie entscheidend mitreden.

Obwohl die Jugendlichen konzentriert und engagiert arbeiten, kamen – auch mit Corona-Beschränkungen – die fröhlichen Momente des Miteinanders nicht zu kurz. Allein schon der Bau der kleinen Zeltstadt auf dem Gemeindehaus-Gelände sorgte dafür, ebenso Anregendes, dass die Jugendleiter im Gepäck hatten. „Tragend“ – so das Fazit der jungen „Kirchen-Bauer“ – waren auch der Austausch über die eigenen Erfahrungen mit ihrem Glauben und die Erfahrungen mit ihrer „erwachsenen Kirche“.

Foto oben: Entscheidend mit bauen wollen Jugendliche an „ihrer Kirche“. Nach einer Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in 2019 folgen nun viele Projekte der Partizipation. Unser Kirchenkreis ist einer der fünf Projektstandort. Über drei Jahre werden Jugendliche gefördert. Ani einem mehrtägigen Workshop in Mehren nahmen zwölf Jugendliche aus verschiedenen heimischen Kirchengemeinden teil und entwickelten (noch) unterstützt von kirchlichen Jugendleitern, erste Ideen und Projekte.

Mit gemeinsamen Zielansatz, Austausch und gegenseitiger Unterstützung kann man viel erreichen. Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden arbeiten an der Zukunft „ihrer Kirche“ und probierten sich auch mal spielerisch an „Leitungshandeln aus. Fotos: Jugendreferat

Presse Archiv: April 2019

„Harte Biker“ trotzen den Temperaturen beim Open-Air-Gottesdienst

Die plötzlichen winterlichen Temperaturen verlangten den Motorradfahrerinnen und -fahrern schon einiges ab beim diesjährigen Biker-Gottesdienst, den die Kirchengemeinde Gebhardshain, der Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen wieder gemeinsam mit dem Ehepaar Weller am Westerwald-Museum in Steinebach vorbereitet hatten. Warm einpacken hieß es für diesmal nur rund 20 Biker, dafür aber auch anderen Gottesdienstbesucher bei einstelligen Außentemperaturen. Noch am Morgen hatte Schnee die Westerwälder Fluren und Straßen überzogen und wenig einladend auf die Biker gewirkt.

In diesem Jahr schafft der Biker-Gottesdienst, der nun zum dritten Mal in dem Motorrad-Museum ausgerichtet wurde, erstmals eine enge Verbindung in den Partnerkreis des Kirchenkreises, den Kirchenkreis Muku (Kongo). Mit der Gottesdienst-Kollekte soll auch ein Projekt unterstützt werden, das Kindern in Muku einen Schulbesuch ermöglichen kann. Mitorganisator Michael Utsch (Jugendreferent Kirchenkreis) war im Herbst unterwegs im Kirchenkreis Muku. In einem Filmbeitrag wurden die Reiseerlebnisse im Gottesdienst lebendig und die von Reisekollegin Karolin Schukowski (Jugendarbeit Kirchengemeinde Gebhardshain) zusammengestellten Bilder zeigten eindrucksvoll, unter welchen Bedingungen die Menschen in Muku leben und arbeiten.

Prediger des Biker-Gottesdienstes, Pfarrer Joachim Dührkoop vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene in den südrheinischen Kirchenkreisen, der selbst auch schon in Muku unterwegs war und mehrere Kirchenkreise der rheinischen Kirche mit ihren (oft afrikanischen) Partnerschaften betreut, betonte in seiner Predigt wie bereichernd die Austausche mit den afrikanischen Freunden sind. „Die Begegnung mit Afrika ist stets ein Geben und Nehmen“ und er würde immer wieder – wie auch die Muku-Reisenden aus dem Kirchenkreis Altenkirchen – sehr bereichert zurückkehren. Mitgebracht hatte er Symbolträchtiges aus Afrika und den Appell, vor allem auch die Jugend in den Partnerländern zu unterstützen. „Vor allem Bildung bedeutet Zukunft“ unterstrich er. Dührkoop schlug den Bogen von dem Palmsonntag über Karfreitag und Ostern. 2017 – im Jahr des Reformations- und Kirchenkreis-Jubiläums – war ebenfalls am Palmsonntag – der erste Biker-Gottesdienst im Westerwaldmuseum über die Bühne gegangen.

Fürbittengebete aus Muku wurden vorgetragen. Per mail hatten die Gläubigen ihre Gebete übermittelt. Sie hatten u.a. die Waisenkinder ihrer Region im Blick, die Arbeitslosen, aber auch die Menschen im Nord-Kivu (Muku liegt im Süd-Kivu), wo der Ebola-Virus wütet und schon mehr als 700 Menschen getötet hat. Die heimischen MotorradfahrerInnen und GottesdienstbesucherInnen nutzten die Fürbittengebete und ein Kerzenzeremoniell um an verletzte und getötete Biker zu erinnern. In die Segenswünsche zum Abschluss des Gottesdienstes wurde auch eine „gute und unfallfreie Saison“ eingebettet.

Mitwirkende beim Gottesdienst waren neben Pfarrer Dührkoop auch Gemeindepfarrer Michael Straka (Gebhardshain), Diakon Michael Utsch vom Jugendreferat des Kirchenkreises, ChiaraTries und Thomas Müller, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Gebhardshain und als musikalische Begleiter Bläserinnen und Bläser verschiedener heimischer Posaunenchöre unter Leitung von Alfred Stroh (Birnbach), die auch mit ihren Instrumenten erwärmten und es etwa bei „Smoke on the water“ rocken ließen.

Im Anschluss an den Gottesdienst startete diesmal eine kleine Schar von Zweiradfahrern – immerhin mittlerweile bei wärmenden Sonnenstrahlen – zu einem Motorrad- Korso in einen rund 25-Kilometer-Radius durchs „Gebhardshainer Land“. Der Motorradclub „die Abschwarter“ aus Elkenroth und ein Motorradpolizist aus Betzdorf unterstützten und begleiteten die Rundfahrt. Ebenso ein Team vom DRK.

Bei wärmendem Kaffee und heißer Suppe trafen sich die Biker dann abschließend wieder am Museum und holten sich dabei – nach dem fröstelnden Auftakt – die warmen Sonnenstrahlen ab.

Mehr zur Partnerschaft mit Muku und der Aktion Schulgeld für Muku

Bläserinnen und Bläser aus verschiedenen heimischen Posaunenchören gestalteten den Biker-Gottesdienst in Steinebach mit teils rockigen Rhythmen aus.
Pfarrer Joachim Dührkoop hatte für seine Predigt auch Symbolträchtiges aus Afrika dabei – u.a. die Fahne aus Namibia und einen Wanderstab.
„Warm einpacken“ hieß es für die Gottesdienst-BesucherInnen beim diesjährigen Biker-Gottesdienst.
Auch viele Ehrenamtliche unterstützten den Biker-Gottesdienst. Thomas Müller beherrschten den technischen Part und sorgte für Sound, Liedtexte und Film.
Dankbar war nicht nur der Gebhardshainer Gemeindepfarrer Michael Straka (links), dass das Ehepaar Weller vom Westerwald-Museum den Biker-Gottesdienst so engagiert unterstützt und die Biker und anderen Gäste stets so herzlich empfängt und betreut.
Mit 86 Jahren war Kunibert Schlosser aus Herdorf erneut der älteste angereiste Biker beim Gottesdienst. Er erhielt einen Pokal, ebenso ein 25 jähriger Biker aus der Region als jüngster Teilnehmer und der „Weitgereisteste“ aus den hessischen Gießen.
Die „alten Hasen“ aus der Biker-Szene trotzen den morgendlichen apriligen Wetterbedingungen und gingen auf Tour. Mit 80 Jahren ist Hans Löpp aus Herdorf zwar „nur“ der zweitälteste Gottesdienstbesucher auf zwei Rädern, aber mit seiner Herkules (Baujahr 1975) trotze er auch den weiß-gepuderten Straßen und kam nach Steinebach.
Stilecht in alten Motorradhelmen wurde die Kollekte – diesmal für die Schulbildung im Partnerkirchenkreis Muku – beim Gottesdienst eingesammelt.
Schutzengel gab es für alle GottesdienstbesucherInnen zum Abschluss. Diakon Michael Utsch (rechts) betete mit der versammelten Gemeinde für eine „verletzungs- und unfallfreie Saison 2019“.

In kleiner Runde – in Begleitung von Polizei, den „Abschwartern“ aus Elkenroth“ und des DRK ging es nach dem Gottesdienst auf Rundfahrt in die Region. Mittlerweile sorgte auch Sonnenschein für Wärme und trockene Straßen.

Alle Fotos: Petra Stroh